700 Kilometer und 11 500 Höhenmeter

700 Kilometer und 11 500 Höhenmeter

700 Kilometer und 11 500 Höhenmeter

EIN ETWAS ANDERER URLAUB RENNRADLER DES TSV HÖPFINGEN IM ZENTRALMASSIV / HERRLICHE LANDSCHAFT UND STEILE ABFAHRTEN GENOSSEN

700 Kilometer und 11 500 Höhenmeter
21. Juli 2018Autor: Christoph Müller
HÖPFINGEN/AURILLAC. Eine Woche Urlaub in Frankreich. Urlaub? Wohl kaum. Zumindest nicht, was sich die meisten Menschen unter „Urlaub“ vorstellen. Denn die Koffer enthalten keinesfalls Badebekleidung und Strandtücher, sondern größtenteils atmungsaktive Trikots und gepolsterte Trägerhosen. Die Rennradler des TSV Höpfingen machten sich auf nach Frankreich.

Malerische Landschaft
Beim Proviant handelte es sich um kohlenhydratreiche Sportriegel und flüssiges Power-Gel. Ziel der Reise war das „Massif Central“ – das Zentralmassiv in Südfrankreich, welches nicht nur von Pilgern des berühmten Jakobsweges frequentiert wird, sondern wegen seiner malerischen Landschaft, seiner abwechslungsreichen Geologie und der wenig befahrenen Straßen auch bei Radfahrern äußerst beliebt ist – seit diesem Sommer auch bei den Rennradfahrern des TSV Höpfingen.

 

Rund 700 Kilometer und 11 500 Höhenmeter musste die Gruppe um Abteilungsleiter Willi Müller und Organisator Günter Hauk innerhalb der kommenden sechs Tage mit ihren (nicht motorisierten) Rennrädern bewältigen. Immer mit dabei: das Versorgungsfahrzeug mit Roland Nohe, der die Gruppe mehrfach am Tag mit Getränken, frischem Obst und weiteren Mahlzeiten versorgte.

Während der ersten beiden Etappen über jeweils 125 Kilometern und insgesamt mehr als 3600 erklommenen Höhenmetern wuchs die Faszination für die malerischen Dörfer mit ihren Natursteinhäusern und dem schier unendlichen Weideland des Aubrac im südwestlichen Zentralmassiv.

Nach drei Nächten in der Gemeinde Espalion (4500 Einwohner) stand der erste und einzige Hotelwechsel ins 75 Kilometer entfernte Aurillac an, einem Provinzstädtchen (27 000 Einwohner) im Département Cantal am Ufer des Flusses Jordanne.

Von hier aus wurden die nächsten Radtouren in Angriff genommen, welche wiederum durch sagenhafte Wälder und Täler, aber auch über anspruchsvolle Erhebungen und spektakuläre Passstraßen führten.

Aber auch diese weitere Anstrengung war wieder einmal schnell vergessen, führte doch die anschließende, rund 20 Kilometer lange Abfahrt nach Salers, einer aus der Renaissance stammenden Kleinstadt, welche offiziell zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört. Dem erneuten Anstieg auf den „Col de Légal“ (1231 m) mit herrlichem Panoramablick folgte die „Route des Crêtes“, die einmal mehr die spektakuläre Landschaft des Cantal zum Vorschein brachte.

Ein nettes „Bonjour“
Auch die zweite Hälfte der Tour im „Massif Central“ bestätigten die zuvor gewonnenen Eindrücke. Die prächtige Landschaft mit ihren Laub- und Nadelwäldern, den klaren Flüssen und Seen lässt immer wieder vergessen, dass es sich bei den idyllischen Bergen und Tälern um massives Vulkangestein aus der Zeit vor 20 bis 30 Millionen Jahren handelt.

Doch nicht nur die sagenhafte Vulkanlandschaft wusste bei den Radlern zu beeindrucken – auch das harmonische Miteinander von Auto- und Radfahrern funktionierte tadellos. Anstatt der Hupe, die man als Radfahrer in der Heimat recht häufig zu hören bekommt, durfte man sich hier zuweilen über ein nettes „Bonjour“ der radsportbegeisterten Bevölkerung freuen.

Am Ende der letzten Etappe nach 700 zurückgelegten Kilometern konnten die elf „Urlauber“ stolz und glücklich auf eine überaus gelungene Woche mit vielen schönen Eindrücken, einigen wenigen Pannen – aber zum Glück ohne Stürze und Verletzungen zurückblicken, bevor man die neunstündige Rückfahrt nach Höpfingen in Angriff nahm.

Nächste Tour in zwei Jahren
In zwei Jahren steht die nächste Tour an. Wohin, steht noch in den Sternen. Bis dahin halten sich die TSV-Radler auf ihren wöchentlichen Ausfahrten in der Heimat fit.

Seit nunmehr 20 Jahren treffen sich die Höpfinger Radfahrer regelmäßig an der Festhalle Höpfingen, um in unterschiedlichen Gruppen Touren zwischen 40 und 100 Kilometern zu absolvieren. Neuzugänge jeder Altersklasse sind jederzeit willkommen. Christoph Müller

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