Weiter geht’s im Fernduell

Tom Schönleber (am Ball) und der VfR Sennfeld könnten am Freitag kurzzeitig alleiniger Tabellenführer werden, da Osterburken erst am Sonntag in Buchen gefordert ist. F.: Herrmann

Buchen. (cha) Nachdem nunmehr 20 Prozent der Rundenspiele im Kasten sind, haben es in der Vorwoche mit Gommersdorf und Großeicholzheim auch die beiden letzten Teams geschafft, ihren ersten Zähler einzufahren, die SpG Erftal konnte sich gar erstmals über einen Dreier freuen, während das Topspiel mit einem Remis endete. Die Folge dieser Resultate: Sowohl oben als auch unten ist die Tabelle schön kompakt und Spannung daher garantiert.

Spannend war auch die letzte Partie des TSV Buchen in Donebach, zumindest die ersten 60 Minuten. Als Maximilian Schwing nach einem Foulspiel vorzeitig duschen gehen musste, kippte das Spiel endgültig und die erste Saisonniederlage für die Felch-Truppe nahm ihren Lauf. Schwing, der seine Farben zunächst in Führung brachte, dann aber auch ein Eigentor produzierte. Ein Beinbruch war die Niederlage aber nicht, Schloßau/Donebach gehört ja mindestens zum erweiterten Favoritenkreis der Liga. Leichter wird es für Kaplan & Co. aber nicht: Mit dem SV Osterburken kommt der Spitzenreiter in die Kreisstadt, der durch das Remis im Spitzenspiel des letzten Wochenendes seine weiße Weste wahrte. Garant dafür, natürlich, mal wieder Konstantin Schiler mit seinem Treffer in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Auf ihn muss die TSV-Defensive ein Auge haben und vorne dann die vorhandenen Chancen nutzen, denn Keeper Philip Zimmermann und seine Vorderleute haben bislang erst fünf Gegentore zugelassen – der Topwert der Liga.

Von solchen Zahlen kann man bei der SpG Waldhausen/Laudenberg nur träumen. Die Tordifferenz lautet hier 7:18, man trifft also etwa einmal pro Spiel, kassiert aber drei Gegentreffer – immerhin kommt man mit dieser Bilanz aber auf bislang sechs Punkte und Rang elf. Anteil daran hatte auch der Sieg im Derby gegen Heidersbach/Bödigheim, der vom Gegner das Prädikat „Glücklich, aber nicht unverdient“ erhielt. Diese Bewertung wird den Verantwortlichen aber wohl egal gewesen sein, es zählten die drei Punkte. Ob Saisonsieg Nummer drei nun folgt? Dies scheint zumindest fraglich, denn zu Gast in Waldhausen ist der VfB Sennfeld, der gemeinschaftliche Tabellenführer. Der Absteiger hat keinerlei Anpassungsschwierigkeiten an die neue Liga, im Gegenteil: bislang läuft es wie am Schnürchen für das Team der beiden (Spieler-)Trainer Michael Bauer und Max Heizmann. Hinten steht man sicher und mit Julian Dotzauer und Nikola Vitonjak hat man zwei Topstürmer in seinen Reihen. Die Favoritenrolle ist also klar, aber im Fußball ist ja bekanntlich alles möglich und vielleicht gibt es am Freitagabend auch eine kleine Überraschung.

Bereits am Samstag treffen mit der SpVgg Hainstadt und der SpG Schloßau/Donebach zwei Gewinner der Vorwoche aufeinander. Selbst der gegnerische Berichterstatter sprach zuletzt von einem hoch verdienten Punktgewinn für Hainstadt, aufgrund des Spielverlaufs in Gommersdorf war der Ausgleich in der Nachspielzeit aber wohl eher die Minimalausbeute die Truppe von Martin Bujak und Benedikt Pahl. Immerhin kletterte man durch das Remis auf den dritten Platz, will man diesen verteidigen oder gar nach Punkten zum Führungsduo aufschließen, muss ein Heimsieg her – verlieren wäre in jedem Fall nicht angebracht, denn Hainstadts nächster Gegner kommt erstens beflügelt durch den Kantersieg gegen den Buchener TSV und liegt in der Tabelle auch nur einen Punkt hinter der Spielvereinigung. Und dieser Sieg, wenngleich auch ein wenig zu hoch ausgefallen, war doch immens wichtig für das Team, nach zuvor zwei Niederlagen zu befürchten, dass man den Anschluss nach oben verlieren könnte. Der ist nun wieder da, genauso wie das Selbstbewusstsein, und so können sich die Zuschauer auf eine attraktive und spannende Partie freuen.

Grund zur Freude gab es am letzten Wochenende auch für die Teams aus Altheim/Hettingen und Krautheim/Westernhausen, den beide Mannschaften konnten Siege einfahren. Deutlich waren am Ende beide Ergebnisse, das 3:6 von Altheim/Hettingen bei TTSC Buchen war dabei spannend, torreich und für die Gäste natürlich erfolgreich. Nach einigem Hin und Her stellte Dirk Sans dann mit einem Doppelpack die Weichen auf Sieg. Wenn das Team von Spielertrainer Oliver Fitterling noch etwas mehr Konstanz zeigt, kann es in der Tabelle auch noch weiter nach oben gehen. Die Konstanz gefunden haben die Jungs aus Krautheim/Westernhausen, die Bilanz aus den letzten 5 Spielen: vier Siege, eine Niederlage und 14:7 Tore. So kann es aus Sicht von Fans und Verantwortlichen gerne weitergehen, mit einer konzentrierten Leistung ist sicher auch beim Gastspiel in Hettingen etwas drin.

Nichts zu holen war dagegen für den TSV Höpfingen beim Gastspiel bei der SpG Erftal. Wie bereits im Pokal zog man nun auch in der Liga gegen den zuvor punktlosen Club den Kürzeren und dümpelt in Tabelle aktuell im Niemandsland. Rang sieben ist sicher nicht der Anspruch des von Sebastian Lindau trainierten Clubs, wobei die nackten Zahlen eigentlich vielversprechend aussehen: 21 Tore erzielt und nur sechs kassiert, beide Werte zählen zum Besten, was die Kreisliga zu bieten hat. Zumindest sind die Gelb-Blauen dadurch klarer Favorit im nächsten Spiel, wenn man mit dem VfR Gommersdorf II erneut einem Verein aus dem Tabellenkeller gegenübersteht. Doch Vorsicht: der Aufsteiger erkämpfte sich gegen Hainstadt mit Glück und Geschick den ersten Punkt, entsprechend motiviert wird der VfR also zu Werke gehen, um die nächsten Punkte nachzulegen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten, eine kämpferische Leistung mit hundertprozentiger Einstellung ist jedenfalls wieder Voraussetzung, dann gelingt vielleicht der nächste Coup.

In Schlierstadt treffen mit dem heimischen SV und dem aus Großeicholzheim zwei Clubs aufeinander, deren bisheriger Saisonverlauf nicht unbedingt zufriedenstellend verlief. Und wenn es dann nicht läuft, läutet man mit einem Eigentor kurz vor der Pause noch selbst die Niederlage ein – so geschehen zuletzt beim SV Schlierstadt, der nun seit vier Partien auf den dritten Saisonsieg wartet. So stagniert das Team des Trainerduos Fuchs / Günther, wobei Rang neun ja zumindest dem ausgegebenen Saisonziel „Einstelliger Tabellenplatz“ entsprechen würde. Als Favorit geht man dennoch in die Partie, denn vom dritten Saisonsieg, geschweige denn einem einstelligen Tabellenplatz ist man in Großeicholzheim aktuell noch meilenweit entfernt. Letzter Platz, ein Punkt und 3:20 Tore, so sieht im Moment die bittere Realität bei den Schwarz-Gelben aus. Doch immerhin gelang dank Jack Kegelmann in der Vorwoche der erste Punktgewinn, der dank guter Einstellung verdient war, bei besserer Chancenauswertung aber auch ein Sieg hätte werden können. Der SVG nimmt also positiv gestimmt die Auswärtsfahrt in Angriff, um nicht ohne Punkte wieder heim zu kommen.

Ohne Punkte blieb die SpG Heidersbach/Bödigheim im Derby gegen Waldhausen/Laudenberg. Die von Michael Beuchert trainierte Elf – Beuchert steht übrigens schon seit Rundenbeginn in Verantwortung bei der SpG – gab zwar alles, erspielte sich auch Chancen, blieb aber am Ende doch glück- und punktlos. Im nächsten Heimspiel, diesmal in Bödigheim, soll es nun wieder aufwärts gehen und der zweite Saisonsieg her. Punkte werden auch dringend gebraucht, um nicht weiter in Richtung Tabellenkeller abzurutschen. Ob das ausgerechnet gegen den TTSC Buchen gelingt? Die Mannschaft war eigentlich gut drauf, doch zuletzt setzte es ein deutliches 3:6 gegen Altheim/Hettingen, eine bittere Klatsche, die auch Emre Kayas Doppelpack nicht verhindern konnte. Dennoch geht man wohl leicht favorisiert in die Partie, da man zumindest in der Offensive deutliche Vorteile gegenüber dem Gegner hat, aufgrund der engen Tabellensituation ist aber natürlich alles möglich.

Alles möglich ist auch in der Partie FC Zimmern gegen SpG Erftal. Das war vor der Runde nicht unbedingt zu erwarten, offenbar wiegt der Abgang von Stürmer Fabian Gruber nach Oberschefflenz doch schwerer, als die Anhänger des FC gehofft hatten. Bislang gelang der Elf von Nico Kipphan erst ein Dreier, gegenüber einem Remis und vier Niederlagen. Fasst man die statistischen Zahlen zusammen, springt aktuell nicht mehr heraus als Rang 13, man rangiert also direkt oberhalb des nächsten Gegners. Da man offensiv aber deutlich mehr zu bieten hat – 16 Treffer gegenüber sechs bei den Erftälern – sollte schon etwas drin sein. Doch auch die SpG ist nach dem ersten Saisonsieg gegen ihren „Lieblingsgegner“ Höpfinen in der Liga angekommen, im Duell gegen den Tabellennachbarn soll nun natürlich nachgelegt, zumindest aber nicht verloren werden. Gelingt dieses Unterfangen, geht es in der Tabelle weiter nach oben bzw. man hält zumindest den Abstand nach ganz unten – was für einen Aufsteiger ja auch schon immer einen Erfolg darstellt.

 

 

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