Noch sind viele Teams in der Verlosung

Die SpG Heidersbach/Bödigheim (blau) holte am Wochenende überraschend einen Punkt gegen Höpfingen. Denis Platonov und der TSV Buchen (grün) wollen mit einem Sieg in Großeicholzheim den Anschluss an die Top-Fünf halten. Foto: Klaus Narloch

Buchen. (cha) Nach dem ersten Spieltag im Jahr 2025 scheint zumindest die Entscheidung um die Meisterschaft gefallen, souverän wie in der gesamten Vorrunde zieht der VfB Sennfeld seine Kreise, sieben Punkte Vorsprung sind wohl mehr als eine Vorentscheidung. Eng ist der Kampf um den Relegationsplatz zur Landesliga, und auch immer Keller ist die Lage noch nicht so klar wie ganz oben, Spannung ist weiter garantiert.

VfR Gommersdorf II – SV Osterburken: Eine klare Angelegenheit war das Auftaktspiel des VfR, beim Gastspiel in Schloßau war die Messe bereits nach 40 Minuten gelesen, die Elf von Julian Reuther hatte überhaupt nichts zu bestellen, war chancenlos. Der Aufsteiger hat sich aber ein gewisses Polster erarbeitet, sodass die Pleite beim Spitzenteam verkraftbar ist. Wesentlich leichter wird es aber nicht, denn mit dem SV Osterburken kommt gleich der nächste Club aus der erweiterten Spitzengruppe. Die Römerstädter taten sich aber gegen den anderen Aufsteiger, die SG Erftal, äußerst schwer. Gut, dass man die Schiler-Zwillinge in seinen Reihen hat, Andreas egalisierte die Gästeführung, sein Bruder Konstantin legte einen Dreierpack nach, davon die beiden entscheidenden Tore in der 90. und 102. Minute. Der spät eingetütete Sieg gibt Auftrieb, und so plant man sicher, auch beim VfR nicht ohne Punkte nach Hause zu fahren.

SpG Altheim/Hettingen – SV Schlierstadt: Der Zwölfte empfängt den Achten, ein Team kann befreit aufspielen, eins benötigt noch Punkte, um ein Polster aufzubauen. Welcher Club hier welche Rolle einnimmt ist klar, und auch die Ergebnisse der Vorwoche zeigen die Tendenz. Die Spielgemeinschaft kam beim Auswärtsspiel in Zimmern unter die Räder, beim 4:0 war für das Team von Oliver Fitterling und Sandro Lutz nichts zu holen. Als Ziel für die restliche Saison gaben die Coaches Rang acht aus, 24 Punkte sind noch angepeilt. Die SpG will also dahin, wo der SV Schlierstadt sich aktuell aufhält, im gesicherten Mittelfeld. Die Pflichtaufgabe gegen Waldhausen/Laudenberg wurde souverän erfüllt, auch in Hettingen geht man favorisiert ins Rennen, wobei man in der Vorrunde über ein 2:2 nicht hinaus kam. Ein Selbstläufer wird es also nicht für den SVS, aber zur Not hat man mit Daniel Heimberger auch einen der Topstürmer in seinen Reihen, der ein Spiel auch mal allein entscheiden kann.

TTSC Buchen – TSV Höpfingen: Niederlagen geben bekanntlich nie Anlass zur Freude, Derbypleiten ärgern die Verlierer zudem noch mehr. So dürfte auch die Stimmung beim TTSC entsprechend überschaubar gewesen sein nach der knappen Pleite gegen Hainstadt. Unglücksrabe dabei: Haidar Bawa, der mit einem verschossenen Elfer nach der Pause den Ausgleich verpasste. Die Niederlage ist vor allem mit Blick auf die Tabelle ärgerlich, da die Konkurrenz komplett sieglos blieb, hätte man sich hier absetzen können. Wobei im Kampf um den Klassenerhalt die Spiele gegen Top-Clubs wie Hainstadt natürlich nur als Bonus zu sehen sind, die Punkte müssen auf anderen Plätzen her. Nun geht es aber erneut gegen ein Team aus dem oberen Drittel, auch gegen den TSV Höpfingen ist man eher Außenseiter. Wobei sich die Gelb-Blauen den Auftakt auch anders vorgestellt hatten, gegen das Schlusslicht hatte die Frankonia sicher mehr als einen Punkt eingeplant. Aber solche Spiele gibt es manchmal, das gilt es abzuhaken und die Punkte dann eben im nächsten Spiel zu holen.

SpG Schloßau/Donebach – SpG Waldhausen/Laudenberg: Keine Zweifel ließ der Tabellenzweite im Rückrundenauftakt aufkommen, Coach Schäfer leitete mit einem frühen Tor persönlich den klaren Sieg ein, die Spielgemeinschaft unterstrich so die eigenen Ambitionen im Kampf um den Aufstieg. Da auch die Konkurrenz punktet, darf man nicht nachlassen, sondern sollte in Schloßau nachlegen, wenn die Spielgemeinschaft Waldhausen/Laudenberg anreist. Das Team von Matthias Schell, Manuel Throm und Jakob Kern belegt aktuell ebenfalls den Relegationsplatz, würde den allerdings liebend gern verlassen. Dafür braucht es aber dringend Punkte, die man gegen Schlierstadt noch nicht einfahren konnte. Zumindest die Leistung stimmte aber, was dem Club Hoffnung macht. Realistisch betrachtet werden die Trauben im kommenden Spiel aber wohl doch eher hoch hängen, ein Punktgewinn wäre hier schon eine kleine Sensation.

SV Großeicholzheim – TSV Buchen: Einen Einstand zum Vergessen erlebte Christian Köhler als Coach des SV Großeicholzheim am letzten Sonntag. Seine Jungs machten zwar in Roigheim fast alles richtig, führten gegen den haushohen Favoriten und waren das bessere Team – wenn man am Ende aber 3:1 verliert, helfen auch die warmen Worte des gegnerischen Berichterstatters nicht wirklich. Dann müssen die ersten Punkte eben gegen den TSV geholt werden, mit einer ähnlich engagierten Leistung sicher kein Ding der Unmöglichkeit. Den Buchenern gelang zum Auftakt immerhin ein Remis gegen den Dritten. Nach einer Zwei-Tore-Führung hatte sich Björn Felch aber wohl mehr erhofft, bedanken konnte er sich bei seinem Keeper Bethäuser, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt, und auch das Aluminium auf Seiten des TSV, sonst wäre das Spiel in der Nachspielzeit noch komplett gekippt. Mit Blick auf die Tabelle ist der Gast also favorisiert, bezieht man die Leistung der Vorwoche mit ein, erwartet die Fans wohl ein ausgeglichenes Spiel.

SG Erftal – VfB Sennfeld: Dem Aufsteiger aus dem Erftal erging es letzte Woche ähnlich wie Großeicholzheim. Gegen Osterburken zeigte man sich engagiert, ging in Führung, verlor nach über 100 Minuten aber sowohl die Punkte als auch Keeper Urbanski nach einer roten Karte. Nur gut, dass für Faulhaber & Co. nun eine einfache Partie ansteht. Gegen den unumstrittenen Spitzenreiter kann man völlig ohne Druck aufspielen, alles andere als ein Sieg der Gäste wäre eine faustdicke Überraschung. Dass sich der VfB aber zum Auftakt schwerer tat als gedacht, wird man auch im Erftal registriert haben und so versuchen, mit einer entschlossenen Mannschaftsleistung womöglich das Unmögliche möglich zu machen.

SpG Heidersbach/Bödigheim – FC Zimmern: Ein Spiel dauert 90 Minuten – diese Weisheit aus grauer Vorzeit gilt bekanntlich schon lange nicht mehr, vorbei ist die Partie erst, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Gut für die SpG, dass das in Höpfingen etwas länger dauerte, so sicherte Routinier Johannes Hemberger seinem Team in der 93. Minute den umjubelten Punkt. In der Tabelle machte sich das zwar noch nicht bemerkbar, für die Köpfe der Spieler war das freilich ein wichtiges Signal. Nun heißt es nachlegen, doch gegen den FC Zimmern wird das erneut eine schwere Nummer. Der FC kam bärenstark aus der Winterpause und ließ Altheim/Hettingen beim 4:0 keine Chance. Ruven Schweizer sicherte Nico Kipphans Truppe mit einem Doppelpack den Auftaktsieg und auch an das Hinspiel wird man beim FC gerne zurückdenken: Im September schenkte man den Gästen satte neun Tore ein und schickte sie wie begossene Pudel wieder nach Hause.

SpG Krautheim/Westernhausen – SpVgg Hainstadt: Das Spitzenspiel steigt am Sonntag beim TSV Krautheim, der Dritte empfängt den Vierten. Die Spielgemeinschaft kam zum Auftakt zwar über ein 3:3 in Buchen nicht hinaus, da man aber bereits mit 3:1 zurücklag, kann man das Remis doch als Erfolg der Moral verbuchen und darauf aufbauen. Die Fußballfreunde können sich auf ein offenes Spiel freuen, sowohl offensiv als auch defensiv weisen beide Teams vergleichbare Werte auf. Das Momentum könnte den Ausschlag zugunsten der Gäste geben, denn das von Benjamin Schüßler und Benedikt Pahl betreute Team konnte die letzten fünf Partien allesamt für sich entscheiden. Ein weiterer Sieg für die SpVgg und man würde den Gegner als Dritter ablösen und näher an den Relegationsplatz heranrücken. Mehr Motivation braucht es wohl nicht, gleiches gilt aber natürlich auch für die Gastgeber, die ihrerseits oben dran bleiben wollen und so einen Heimsieg anpeilen.

 

 

TSV - Veranstaltungskalender

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