Der erste echte Gradmesser

Nach dem deutlichen Befreiungsschlag des FC Zimmern (grün) will die Kipphan-Truppe diese Leistung nun gegen den TTSC Buchen bestätigen. Heidersbach/Bödigheim (blau) erwartet den SV Schlierstadt. Foto: Klaus Narloch

Buchen. (mami) So langsam aber sicher sondiert sich die Lage etwas in der Kreisliga Buchen. Wie bereits vor der Saison von vielen prognostiziert, gibt es gleich mehrere Mannschaften, die sich anschicken, um den Aufstieg mitzuspielen. Und die Favoriten liefern bisher auch zuverlässig ab. Bleibt abzuwarten, ob ausgerechnet am vierten Spieltag der erste von ihnen stolpert. Interessant wird auch das Topspiel zwischen der SpG Schloßau/Donebach und dem SV Osterburken, das nicht nur für die Protagonisten zum Gradmesser werden dürfte, sondern auch der Konkurrenz Aufschluss über die Stärke der Mitstreiter geben dürfte.

SpG Krautheim/Westernhausen – TSV Höpfingen: Philip Stöckel war der gefeierte Mann am vergangenen Wochenende bei der SpG. Durch seinen Treffer in der 87. Minute nahmen die Jagsttäler drei Punkte aus Hainstadt mit nach Hause. Es war der erste Sieg für die SpG, was natürlich für Selbstvertrauen sorgt. Allerdings wartet mit dem TSV Höpfingen nun ein mindestens genauso harter Brocken. Die Mannschaft von Neu-Coach Sebastian Lindau verlor noch kein Spiel und kassierte vor allem auch noch kein Gegentor. Für die Heimelf könnte es also durchaus schwierig werden, chancenlos ist man aber sicherlich nicht. Denn der TSV ging bisher in der Saison teilweise etwas verschwenderisch mit seinen Chancen um. Dennoch sprechen 14 Tore nach drei Spielen für die Offensivpower des Aufstiegsaspiranten.

SG Erftal – TSV Buchen: Zwar konnte der Aufsteiger aus dem Erftal noch keine Punkte auf sein Konto verbuchen, nötigte den bisherigen Gegnern allerdings immer wieder Respekt ab. Die SGE versteckt sich in der neuen Liga nicht, mit etwas mehr Spielglück wird man auch bald die ersten Punkte einfahren. Dass das gegen den TSV Buchen gelingt, werden Trainer Björn Felch und seine Mannschaft verhindern wollen. Platonov, Horsch und Co. befinden sich aktuell im Höhenflug. Nach dem Unentschieden zum Auftakt lies man zwei Siege folgen. Im TSV-Lager will man sicherlich nun den dritten folgen lassen.

SpG Schloßau/Donebach – SV Osterburken: Die SpG macht da weiter, wo sie in der letzten Saison aufgehört hat: Drei Spiele, drei Siege – so die bisherige Bilanz des letztjährigen Teilnehmers an der Landesligarelegation. Der erste richtige Härtetest in dieser Saison wird aber wohl am Samstag auf die Mannschaft von Christian Schäfer zukommen. Denn der Absteiger aus Osterburken zeigte, dass er keinerlei Anlaufschwierigkeiten in der neuen Liga hat. Ebenfalls neun Punkte verbuchten die Römerstädter bisher auf ihr Konto, was die Zuschauer auf eine spannende Partie hoffen lässt. Nimmt man die ersten drei Spiele als Gradmesser, kommt man zu dem gleichen Schluss. Die SpG erzielte zwar zwei Treffer mehr, der SVO kassierte dafür aber zwei Gegentore weniger. Auch für den neutralen Fußballfan wird es spannend zu sehen sein, wer am Ende als Gewinner vom Platz geht.

SV Großeicholzheim – SpVgg Hainstadt: Dass der Saisonstart auch aufgrund der Gegner schwer werden würde, war beim SVG klar. Dass man allerdings mit null Punkten und 13 Gegentoren dasteht, kratzt schon etwas am Selbstvertrauen der Modersohn-Truppe. Auch die SpVgg musste einen kleinen Nackenschlag mit der späten Niederlage gegen Krautheim/Westernhausen hinnehmen, aber immerhin hat man in Hainstadt zuvor bereits zweimal gewinnen können. Dass der Heimelf ausgerechnet gegen die SpVgg die Wende gelingt, scheint ob der aktuellen Form schwer vorstellbar. Allerdings bewiesen die Großeicholzheimer schon, dass sie immer wieder für eine Überraschung gut sind.

TTSC Buchen – FC Zimmern: Das war mal ein Befreiungsschlag: Mit 9:1 fertigte der FCZ die SpG Heidersbach/Bödigheim ab und sicherte sich den ersten Saisondreier. Diese Leistung will man jetzt natürlich bestätigen, und die Chancen, dass das gelingt, stehen nicht unbedingt schlecht. Denn außer einem Unentschieden zum Saisonauftakt war für den TTSC noch nichts zu holen. Auffällig beim FCZ: Der junge Janis Barth netzte bereits viermal in dieser Saison, auf ihn gilt es für die TTSC-Defensive also besonders zu achten.

SpG Heidersbach/Bödigheim – SV Schlierstadt: Nachdem die SpG mit ihrem 0:0-Unentschieden über den TSV Höpfingen nicht wenige überrascht hatte, wollte man auf diese Leistung aufbauen. Das ging allerdings komplett nach hinten los, mit einem 1:9 musste man sich auf den Heimweg aus Zimmern machen. Moral bewies dagegen der SVS, der einen 0:2-Rückstand gegen Hettingen/Altheim in ein 2:2 umwandelte. Gegen die SpG dürfte es aus Schlierstädter Sicht gerne der dritte Saisonsieg sein, die SpG würde sich wohl auch über einen Punktgewinn nicht beklagen.

SpG Altheim/Hettingen – SpG Waldhausen/Laudenberg: Das Unentschieden in Schlierstadt dürfte sich für die Heimelf wie eine Niederlage angefühlt haben. Denn wer bereits 2:0 führt, dann aber noch 2:2 spielt, der wird nicht zufrieden sein. Nicht zufrieden, aber wohl auch nicht zu Tode betrübt wird man im Gästelager gewesen sein, als man gegen Schloßau/Donebach verlor. Über die gesamte Spieldauer war eigentlich nichts zu holen, aber in Waldhausen und Laudenberg weiß man, dass man seine Punkte gegen andere Gegner holen muss. Wie zum Beispiel die SpG Altheim/Hettingen, die allerdings den gleichen Gedanken haben und die Punkte nicht verschenken wird.

VfR Gommersdorf II – VfB Sennfeld: Zu einem Wiedersehen mit alten Bekannten kommt es am Sonntag im Jagsttal. VfB-Trainer Michael Bauer schnürte sechs Jahre lang die Schuhe für den VfR Gommersdorf, absolvierte dabei auch eine Hand voll Spiele für die zweite Mannschaft. Gastgeschenke in Form von Punkten wird er aber wohl nicht in die sportliche Heimat mitbringen wollen. Der VfB gewann bisher alle seine Spiele, wird seiner Mitfavoriten voll gerecht. Der VfR dagegen steht noch ohne Punkte da, was die Gäste logischerweise zum großen Favoriten macht.

 

 

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